Unterwegs? Ja, sicher!

Im Rahmen der kantonalen Kampagne «Unterwegs? Ja, sicher!» hat die Jugendarbeit Worb in Zusammenarbeit mit Jugendlichen der Oberstufe eineu mfassende Analyse der öffentlichen Freiräume in der Gemeinde Worb durchgeführt. Ziel dieser Initiative war es, die Perspektiven junger Menschen auf ihre alltäglichen Aufenthaltsorte sichtbar zu machen und daraus konkrete Hinweise für eine jugendgerechte Weiterentwicklung des öffentlichen Raums abzuleiten.

Im Bericht wurden die Ergebnisse zweier Online-Umfragen, an denen insgesamt rund 130 Jugendliche teilgenommen haben, sowie ergänzende Platzbegehungen durch Fachpersonen der Jugendarbeit und die Auswertung aus dem Modellbauprojekt mit vier Schulklassen zusammengefasst. Die Auswertung zeigt, dass sich Jugendliche in Worb grundsätzlich sicher fühlen und die gute Erreichbarkeit der Plätze schätzen. Gleichzeitig wurden klare Verbesserungspotenziale identifiziert, insbesondere im Hinblick auf Mitgestaltungsmöglichkeiten, Aufenthaltsqualität und naturnahe Gestaltung. 

Mit diesem Bericht möchte die Jugendarbeit Worb einen Beitrag zur Diskussion über die Gestaltung kinder- und jugendfreundlicher Lebensräume leisten. Die Erkenntnisse bieten eine wertvolle Grundlage für zukünftige Planungsprozesse, wobei die Jugendarbeit partizipative Prozesse von jungen Menschen begleiten kann. Im Issue "Kinder- und jugendgerechte Freiräume planen und bauen" vom Verband offene Kinder- und Jugendarbeit Kanton Bern (voja) wird das Thema erläutert. 


*"Unterwegs? Ja, sicher" ist ein Projekt der  «Regionalen Jugendpolitik». Damit will sich der Verband offene Kinder- und Jugendarbeit Kanton Bern (voja) mit seinen Mitgliedsgemeinden für die psychische und physische Unversehrtheit junger Menschen im öffentlichen Raum einsetzen. Ziel ist es Präventionsarbeit zu leisten, welche mithilfe von konkreten Massnahmen zur Förderung eines respektvollen Umgangs miteinander und der Stärkung der Sicherheit (Zivilcourage, Selbstvertrauen und Selbstverteidigung, Schutz vor körperlicher und psychischer Gewalt) umgesetzt wird. Die insgesamt zwölf Massnahmen wurden in Zusammenarbeit mit bisherigen Netzwerkgemeinden, einem Kernteam und diversen Fachpersonen entwickelt. Sie richten sich v.a. an Jugendliche ab zwölf Jahren und junge Erwachsene. Zu den weiteren Zielgruppen gehören Behörden sowie professionelle und ehrenamtliche (Betreuungs-)Personen, die mit jungen Menschen arbeiten. Die Gemeinde Worb hat sich für ein Mitwirken mit den Massnahmen 1, 5 und 12 in adaptierter Form entschieden.  Weitere Infos zur Kampagne sind hier zu finden